Kurzinformation:
Die
PPH Selbsthilfegruppe Schweiz
Die Pulmonale Arterielle
Hypertonie (PAH) ist eine seltene und oft sehr schwere Krankheit, bei
der die Lunge und das Herz betroffen sind.
Bei der PAH ( Bluthochdruck in den Lungengefässen) sind die Blutgefässe
der Lunge verengt, wodurch der Blutdruck in den Lungenarterien erhöht
ist. Dies führt zu einer Durchblutungsstörung der Lunge und
zu einer schlechteren Sauerstoffaufnahme. Durch diese Störung kommt
es zu einer zunehmenden Überbelastung der rechten Herzkammer bis
hin zum Akuten Rechtsherzversagen - Cor Pulmonale.
Die PAH ist eine Erkrankung,
welche die körperliche Leistungsfähigkeit sehr stark reduziert
und zudem die Lebenserwartung stark einschränkt.
Die Symptome einer PH sind sehr unspezifisch. Am häufigsten findet
man Atemnot, Husten, blaue Lippen, Beinödeme, Brustschmerzen und
Synkopen. Oft werden die ersten Anzeichen der Krankheit, Luftnot bei Belastung
und schnelle Ermüdung vom Betroffenen selbst nicht wahrgenommen.
Ebenso wird aufgrund dieser unspezifischen Symptome und der häufigen
Überlagerung mit anderen Erkrankungen die PH meist sehr spät
diagnostiziert. Vielfach ist die ärztliche Untersuchung aber nicht
richtungsweisend und es werden Verlegenheitsdiagnosen wie "mangelnder
Trainingszustand" oder "psychovegetative Erschöpfung"
gestellt.
Zurzeit ist die breite
Öffentlichkeit noch die Ärzteschaft ausreichend über die
Krankheitsursachen, Therapie und Prognose informiert.
Durch die Diagnose der PH werden die Patienten und auch Ihre Angehörigen
unerwartet aus Ihrem gewohnten Lebensrhythmus herausgerissen. Zum einen
ist es für die Betroffenen selber recht schwer sich mit Ihrer sehr
stark eingeschränkten Lebenserwartung und Leistungsfähigkeit
auseinander zusetzen, zudem stösst man gern an Unverständnis
im eigenen Umfeld und Bekanntenkreis, da die Krankheit nicht unmittelbar
erkennbar ist. Auch die seelische Belastung kann dadurch recht gross werden.
Das wichtigste ist es, dass sich die Betroffenen und Angehörigen
richtig über dieses Krankheitsbild informieren können und die
Möglichkeit erhalten, mit anderen Betroffenen ein Gespräch zu
führen. Sie brauchen aber besonders das Gefühl nicht allein
zu sein.
Da es in der Schweiz
praktisch keine private Anlaufstelle oder Informationsquellen zur PAH
gab, entschloss sich Bruno Bosshard, der selber von dieser Krankheit betroffen
ist, seine eigenen Erfahrungen allen Betroffenen zur Verfügung zu
stellen. 1998 suchte er Kontakt zu anderen Patienten in der Schweiz mit
PAH und organisierte danach zwei Treffen bei denen Sie sich gegenseitig
aussprechen konnten.
Leider blieb es bei diesen beiden Gesprächsrunden, da es den meisten
gesundheitlich nicht mehr möglich war an einem Treffen ausserhalb
ihres Wohnortes teilzunehmen. Da der Wunsch zur Kommunikation von allen
doch sehr gross war, registrierte er sich im Februar 2000 als PPH-Selbsthilfegruppe
Schweiz. Auf seiner Webseite versucht er allen Betroffenen und interessierten
Personen eine Plattform für Informationen und die Möglichkeit
zur Kontaktaufnahme zu bieten. Persönliche Beiträge von Patienten,
Angehörigen und Ärzten vermitteln so ein breites Wissen über
diese Krankheit. Spezielle Termine von Veranstaltungen zum Thema PAH,
sowie Links zu anderen Webseiten runden das ganze ab.
Da eine optimale Versorgung
von Patienten mit PAH von einer frühzeitigen Diagnose und Therapieeinleitung
abhängig ist, versucht er mit anderen Organisationen in Europa Hausärzte
über dieses Krankheitsbild zu informieren, und Ihnen z.B. einen Leitfaden
zur Diagnostik zur Verfügung zu stellen.
Wer ist Bruno Bosshard?
Bruno Bosshard ist 46 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder im Alter
von 16-20 Jahren. Er ist selber von der primären pulmonalen Hypertonie
betroffen. Erste Anzeichen die sich durch mehrere Ohnmachtsanfälle
nach grösserer Anstrengung äusserten, erlebte er erstmals im
März 1998. Nach diversen Abklärungen erhielt er die Diagnose
(PPH) im Juni 1998.
Von Anfang an konnte er eine Therapie mit inhalativem Prostazyklin machen.
Leider konnte das Fortschreiten seiner Erkrankung trotz guter Medikamente
und Therapie nur bis zum Dezember 1999 herausgezögert werden. Nachdem
er sich im November 1999 für eine Transplantation entscheiden konnte,
wurde er nach umfänglicher Prüfung im UniSpital Zürich
auf die Liste der Swiss-Transplant aufgenommen.
Am 19. Januar 2000
hatte er das grosse Glück als man für ihn ein passendes Organ
fand, so dass er anschliessend erfolgreich transplantiert werden konnte.
Danach ging es ihm gleich wieder sehr gut. Mittlerweile kann er wieder
fast ein ganz normales Leben führen. Familie, Sport, Arbeit usw...
Kontaktadresse:
Bruno Bosshard
PPH Selbsthilfegruppe Schweiz
im Rossweidli 1
CH 8045 Zürich
Tel: +41 (0)146159
80
E-Mail: bosshard@lungenhochdruck.ch
Website: www.lungenhochdruck.ch
Website: www.lungen-transplantation.ch
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